Vorsorge Plus

Bitte entscheiden Sie selbst, ob ein Vorsorge-Plus für Sie wichtig ist  -  um Ihre Vorsorge zu optimieren

Schauen Sie ob und welche ausschließlich privat zu erstattenden medizinisch sinnvollen Zusatz-Screening- Untersuchungen bzw. vorbeugenden Untersuchungs- bzw. Behandlungsmaßnahmen Sie in Anspruch neh- men möchten.

Wir würden uns freuen, Ihnen hierzu noch weitere Informationen geben zu dürfen.

 

Ultraschalluntersuchung der Gebärmutter und der Eierstöcke

Weitere sinnvolle Untersuchungen, die zu einer höheren Sicherheit führen, können sein:

Ein Frühstadium von Eierstockkrebs oder Gebärmutterhöhlenkrebs ist nicht tastbar.

Durch die vaginale Ultraschalluntersuchung können oftmals Veränderungen in diesen Organen schon frühzeitig sichtbar gemacht werden.

Der Eierstockskrebs macht erst im fortgeschrittenen Stadium Beschwerden. Dies ist der Grund, warum bei Diagnosestellung ca. 70% der Patientinnen in diesem Stadium III sind.

Nur durch den vaginalen Ultraschall können die Eierstöcke in Form, Lage und Struktur genau untersucht werden.Zusätzlich wird damit Ihre Gebärmutter genauer dargestellt. So können z.B. Veränderungen an dem Muskel (sog. Myome) oder in der Gebärmutterschleimhaut (Wucherungen bis Schleimhautkrebs) besser beurteilt werden.

Ebenso können die Konturen der Blasenschleimhaut verfolgt und hier beschwerdefreie Frühbefunde diagnostiziert werden.

Zusammenfassend ist die vaginale Sonografie die beste diagnostische Methode, Frühbefunde im Bereich des inneren Genitales zu finden.

 

Brustultraschall

Darüber hinaus empfiehlt es sich, zusätzliche Brustultraschalluntersuchungen zur Früherkennung von Brustveränderungen durchführen zu lassen.

Jährlich erkranken in unserem Land ca. 40.000 Frauen an Brustkrebs, im Laufe ihres Lebens also jede 8. bis 10. Frau. Leider sind die genaueren Ursachen noch weitgehend unklar. Auch wenn es sog. Risikofaktoren gibt, müssen wir davon ausgehen, dass es jede Frau, auch solche ohne besondere Risiken, treffen kann.

Als Schlussfolgerung hieraus empfehlen wir Ihnen folgende vorbeugenden Untersuchungen:

  1. Tastuntersuchung der Brust durch den Gynäkologen alle 6 Monate
  2. Selbstuntersuchung durch Sie selbst 1x im Monat
  3. Mammographie in regelmäßigen Abständen, je nachAusgangsbefund
  4. Ultraschalluntersuchungen der Brust als Ergänzung zur Mammographie

Neben einer eventuell erfolgten Röntgenuntersuchung stellt die Ultraschalluntersuchung der Brust eine sinnvolle Ergänzung der Früherkennung dar.

Alle diese Untersuchungen können den Brustkrebs nicht verhindern, ihn jedoch so früh wie möglich feststellen. Um Ihre persönliche Vorsorge optimal zu gestalten, sollte spätestens ab dem 40. Lebensjahr nach den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Senologie neben der Tastuntersuchung noch die Ultraschalldiagnostik hinzugezogen werden.

 

HPV (Humanes Papilloma Virus) Test

Sinn und Zweck der gynäkologischen Krebsvorsorge ist es, Zellveränderungen am Gebärmutterhals zu erkennen, die meist noch ungefährlich sind und sich sehr gut behandeln lassen.

Der hierfür eingesetzte Pap-Test ist seit Jahren die Methode der Wahl und trägt dazu bei, bereits frühzeitig Krebsvorstufen zu erkennen.

Veränderte Zellen, auch Dysplasien genannt, können hierbei von verschiedenen Schweregraden sein.

Leichte bis mittelschwere Dysplasien werden bei über 500.000 Frauen pro Jahr in Deutschland festgestellt. Bei diesen Patientinnen löst die Diagnose natürlicherweise Sorge über die Heilungschancen aus. Folgende Untersuchungen können nun durchgeführt werden, um das individuelle Risiko zu bestimmen.

1.HPV Test

Humane Papillom Viren (HPV) sind die Voraussetzung für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs. Ist dieser Test negativ, so kann man davon ausgehen, dass die Zellveränderung in kurzer Zeit wieder verschwindet.

Weist dieser Test HPV Typen der Hochrisikogruppe nach, was die Regel ist, dann besteht das Risiko, dass sich die Zellveränderungen weiter verschlimmern.

Die gute Nachricht in diesem Zusammenhang ist, dass ein Großteil der Krebsvorstufen durch die Aktivität des Immunsystems spontan abheilen können. Dies kann durch sogenannte Prognose-Tests festgestellt werden.

Achtung: Frauen ab dem Alter von 35 Jahren haben unverändert einen Anspruch auf die umfassende jährliche Krebsfrüherkennungsuntersuchung, (Untersuchung von Brust, Eierstöcken, Gebärmutter und der gesamte Intimbereich), jedoch wird das Intervall für den „Krebsabstrich“ vom Gebärmutterhals verlängert: es wird nur noch eine eine 3-jährliche Kombinationsuntersuchung, bestehend aus HPV-Test und zeitgleicher zytologischer Untersuchung angeboten.

 

Wenn die Erkrankung nicht spontan abheilt, dann folgt häufig ein operativer Eingriff, die sogenannte Konisation. Hierbei werden die veränderten Zellen komplett entfernt. Ist die Konisation erfolgreich, d. h. es konnten alle abnormalen Zellen entfernt werden, gilt die Erkrankung als geheilt.

Vorsicht geboten ist bei Frauen mit Kinderwunsch, da durch eine Konisation Frühgeburten begünstigt werden können. Daher ist insbesondere bei jungen Frauen eine sorgfältige, individuelle Beratung unter Einbeziehung der Lebensumstände dringend angeraten.

 

Postkonisationsprophylaxe

Nach einer Konsiation ist die sogenannte Postkonisationsprophylaxe mithilfe einer HPV Impfung möglich und zu empfehlen. Es ist in jedem Falle möglich einen Antrag auf Kostenübernahme der erforderlichen Impfung bei Ihrer Krankenkasse zu stellen.

Wir würden uns freuen, Ihnen hierzu noch weitere Informationen geben zu dürfen.

 

ThinPrep® Pap Test

Der Krebsabstrich nach dem Papanicolaou-Testverfahren (so genannter „PAP-Test“) dient seit 50 Jahren der Früherkennung des Gebärmutterhalskrebses.

Diese Methode ermöglicht es, Zellveränderungen auch schon vor der Entstehung von Krebszellen aufzufinden.

Der jährlich durchgeführte PAP-Test kann den Gebärmutterhalskrebs mit großer Wahrscheinlichkeit frühzeitig erkennen. Dieser Test gehört zu den Routineleistungen Ihrer gesetzlichen Krankenkasse.

In jüngster Zeit ist es gelungen, das 50 Jahre alte PAP- Testverfahren zur Krebsvorsorge weiterzuentwickeln und deutlich zu verbessern. Bei dem sog. ThinPrep® Pap Test können durch ein spezielles Abnahme- und Konservierungsverfahren - anders als beim herkömmlichen Testverfahren - nahezu alle gewonnenen Zellen präzise untersucht werden.

Weltweite Studien haben gezeigt, dass der ThinPrep® Pap Test zuverlässige, reproduzierbare Ergebnisse liefert, eine deutlich höhere Aussagekraft und Sicherheit als der herkömmliche Krebsabstrich besitzt und die frühere Erkennung von Krebsvorstufen ermöglicht.

Der ThinPrep® Pap Test wird von den gesetzlichen Krankenkassen nicht bezahlt.

Unsere Mitarbeiter stehen Ihnen für weitere Informationen zum ThinPrep® Verfahren im Rahmen Ihrer Gesundheitsvorsorge gern zur Verfügung.

 

Untersuchung auf okkultes (nicht sichtbares) Blut im Stuhl

Die Untersuchung des Stuhls auf okkultes (verborgenes) Blut ist eine wichtige und bewährte Krebsvorsorge- bzw. Früherkennungsmaßnahme, denn Veränderungen im Dick-und Enddarmbereich gehören zu den häufigsten Krebserkrankungen in unserem Kulturkreis.

Andererseits sind die Heilungschancen außerordentlich gut, wenn diese Erkrankungen frühzeitig festgestellt werden, und meist lässt sich lange vor dem Auftreten erster Beschwerden Blut im Stuhl nachweisen.

 

Ab dem 50. bis zum 55. Lebensjahr erfolgt entsprechend der Krebsfrüherkennungsrichtlinien der gesetzlichen Krankenkassen die Tastuntersuchung des Enddarmes, und es wird ein Schnelltest auf verstecktes Blut im Stuhl durchgeführt.Ein neues Testverfahren zur Früherkennung von Darmkrebs steht seit 2017 zur Verfügung:

Die Untersuchung auf okkultes Blut im Stuhl erfolgt dann mit einem quantitativen immunologischen Test. Studien haben gezeigt, dass mit immunologischen Tests (iFOBT) nicht sichtbares Blut im Stuhl insbesondere mit einer höheren Sensitivität nachgewiesen werden kann.

Ab dem 56. Lebensjahr können Sie zusätzlich zwischen einer Darmspiegelung alle zehn Jahre 

 oder eines zweijährigen Schnelltestes auf okkultes Blut im Stuhl wählen.

 

Der immunologische Stuhltest bietet einige Vorteile:

  • Er spricht auf geringere Blutspuren an, so dass ein Karzinom früher auffallen kann, eventuell auch schon Vorstufen entdeckt werden.
  • Es können auch höher gelegene Blutungsquellen im Dünn- und Dickdarmbereich erfasst werden.
  • Vor der Stuhlgewinnung muss keine besondere Diät beachtet werden.

Der Beschluss des G-BA sieht vor, dass der Arzt wie bisher den Stuhltest an die Patienten ausgibt. Anders als bisher erfolgt die Auswertung allerdings nicht in der Praxis, sondern im Labor. Außerhalb dieser Altersgrenzen kann der immunologische Stuhltest nur bei besonderer medizinischer Begründung von der Krankenkasse übernommen werden. Auf Wunsch stellen wir Ihnen diesen Test auch gern unabhängig von o.g. Richtlinien auf Ihre Kosten durch unser Labor zur Verfügung.

 

Blasenkrebs-Früherkennung

Das Blasenkarzinom stellt die fünfthäufigste bösartige Tumorerkrankung des Menschen dar. Die Zahl der Blasenkrebs-Diagnosen bei Frauen von 1980 bis 2004 hat sich mehr als verdoppelt. Mittlerweile erkranken mehr Frauen an Blasen- als an Gebärmutterhalskrebs. Europaweit erkranken jährlich ca. 180.000 Menschen neu an Blasenkrebs.

Besonders gefährlich macht den Blasenkrebs, dass er häufig erst in einem späten Stadium zu klinischen Symptomen wie Schmerzen oder Problemen beim Wasserlassen führt.

Risikofaktoren

Der häufige Kontakt mit bestimmten Chemikalien ist der am längsten bekannte Risikofaktor für Blasenkrebs.

Mitarbeiter der Chemie-, Stahl- und Lederindustrie, Auto- mechaniker, sowie Zahntechniker und Friseure gehören zu den Risikogruppen, weshalb hier Blasenkrebs auch als Berufskrankheit anerkannt ist.

Des Weiteren ist Rauchen ein besonders wichtiger Risikofaktor für Blasenkrebs. Es besteht hierbei ein direkter Zusammenhang zwischen der Anzahl der konsumierten Tabakprodukte und dem Risiko an einem Harnblasenkarzinom zu erkranken.

Nicht zuletzt tritt Blasenkrebs auch gehäuft bei Menschen auf, die unter chronischen Harnblasenentzündungen leiden.

Früherkennung und Warnsignale

Im Anfangsstadium befällt der Blasenkrebs nur die Oberfläche der Blase. In diesem Stadium kann der Krebs einfach behandelt werden und es ist keine aggressive Behandlung notwendig. Aus diesem Grund ist die Früherkennung von äußerster Wichtigkeit. Früh erkannt, kann meist eine vergleichsweise sanfte Therapie eingeleitet werden, wonach kaum Verlust an Lebensqualität zu erwarten ist.

Sichtbares Blut (sog. Makrohämaturie) im Urin ist das häufigste Primärsymptom eines Blasentumors. Bei Auftreten einer schmerzlosen Hämaturie, auch wenn sie nur ein einziges Mal auftritt, sollte unbedingt auf eine Tumorerkrankung als Ursache untersucht werden.

Die Untersuchung des Harns auf Blutspuren sollte bei Personen mit erhöhtem Risiko ab dem 40. Lebensjahr durchgeführt werden. Ebenso sind immer wiederkehrende Blasenentzündungen, Brennen beim Wasserlassen, gesteigerter Harndrang und Stechen nach der Blasenentleerung Anzeichen einer Tumorerkrankung. Die Beschwerden einer Blasenentzündung können auch Symptome eines Blasentumors sein. Es muss eine urologische Abklärung erfolgen.

Diagnose

Im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung stehen für die frühzeitige Selektion von Patienten mit möglichem Blasenkarzinom einfach durchzuführende, sensitive Urintests zur Verfügung. Eine möglichst frühe Diagnose der Erkrankung und eine entsprechende Therapie tragen entscheidend zur Überlebensrate des Patienten bei.

 

Für Zugehörige der vorgenannten Risikogruppen ist es ratsam, zusätzlich zur Untersuchung auf Blut im Urin auch eine Untersuchung auf BTA (Blasentumor-assoziiertes Antigen) durchführen zu lassen. Studien belegen, dass die kombinierte Untersuchung des Urins bestehend aus Urinzytologie und BTA-Nachweis wesentlich sensitiver ist als die Untersuchung auf Blut im Urin allein.

Der Blasenkrebstest gilt als besonders sensitiv bei der Erkennung von Blasenkrebs und ist innerhalb von nur 5 Minuten mit einer Urinprobe durchführbar. Er ist sowohl für die Vorsorgeuntersuchung zugelassen, als auch für die Therapieüberwachung und bietet eine sinnvolle Alternative zu weniger sensitiven Schnelltests.

Therapiekontrolle

Bei Blasenkrebs besteht eine sehr hohe Rezidivrate. Die Häufigkeit des erneuten Auftretens der Erkrankung liegt bei bis zu 70%. Nach erfolgter Therapie sind regelmäßige, sensitive Untersuchungen der Patienten von entscheidender Bedeutung. Auch hierzu kann der Blasenkrebstest genutzt werden.

Übrigens: Das Risiko von Männern an Blasenkrebs zu erkranken ist insgesamt etwa dreimal so hoch wie von Frauen. Bitte weisen Sie Ihren Partner darauf hin und empfehlen Sie Angehörigen der o.g. Risikogruppen eine Urinprobe des Lebenspartners mit in die Praxis zu bringen!

 

Hormonspiegel- Bestimmung

Zwischen dem Estrogenspiegel bei Frauen nach den Wechseljahren und dem Risiko, an Osteoporose (Knochenschwund), Arteriosklerose (Gefäßverkalkung) oder Morbus Alzheimer (Gedächtnisschwund) zu erkranken, besteht ein enger Zusammenhang.

Durch Hormonstörungen sind oft auch Veränderungen an Haut und Haaren zu beobachten. Dieses kann durch eine zunehmende Wirksamkeit männlicher Hormone bedingt sein und sich durch Hautunreinheiten und Haarausfall bemerkbar machen.

In den Wechseljahren kommt es ganz allmählich zu einem Erlöschen der Eierstockfunktion (Klimakterium). Die Eierstöcke produzieren immer weniger weibliche Hormone, so dass ein Hormonmangel daraus resultiert. In der Folge kommt es später zu einem Ausbleiben der Regelblutung.

Mit Hilfe einer differenzierten Hormonuntersuchung aus dem Blut ist eine individuelle Diagnose möglich. 

Falls sich die Notwendigkeit hieraus ergibt und Sie den Wunsch haben, ist eine optimale Einstellung der Hormonsubstitutionstherapie möglich. Zudem kann geklärt werden, ob Sie Maßnahmen zur Schwangerschaftsverhütung treffen müssen.

Die frühzeitige Erkennung hormoneller Störungen durch eine genaue Hormonanalyse kann auch hierbei eine gezielte Therapie ermöglichen.

 


Bitte entscheiden Sie, ob und welche ausschließlich privat zu erstattenden sinnvollen Zusatz-Screening- Untersuchungen bzw. vorbeugenden Untersuchungs- bzw. Behandlungsmaßnahmen Sie in Anspruch neh- men möchten.

Wir würden uns freuen, Ihnen hierzu noch weitere Informationen geben zu dürfen.